Osteopathie in Waren (Müritz)
Was ist Osteopathie - Geschichte und Konzept
Die Osteopathie hat im Wesentlichen folgende Grundkonzepte:
- Die Einheit des Körpers.
- Die heilende Kraft der Natur. Der Körper selbst hat alles zur Aufrechterhaltung der Gesundheit und zur Erholung von Krankheit Notwendige in sich. Die Rolle des Osteopathen ist es, diese Fähigkeit zu unterstützen.
- Der somatische Anteil am Krankheitsgeschehen. Der Haltungs- und Bewegungsapparat ist einen integralen Teil des Körpers, Veränderungen in diesem System beeinflussen die Gesundheit des gesamten Körpers, so auch dessen Fähigkeit, sich von Verletzung und Krankheit zu erholen.
- Die Beziehung von Struktur und Funktion. Bereits im frühen 19. Jahrhundert vertrat Virchow die Wechselwirkung von Struktur und Funktion. Die Struktur bestimmt über die Funktion und die Funktion ihrerseits beeinflusst die Struktur.
- Die Anwendung der Manipulationstherapie. Die Wiederherstellung der maximalen funktionellen Fähigkeiten des Körpers kann das allgemeine Wohlbefinden erhöhen und die Gesundung von Krankheit und Verletzung unterstützen.
Drei Bestandteile der Osteopathie:
- parietale Osteopathie (behandelt den Bewegungsapparat)
- viszerale Osteopathie (behandelt die inneren Organe)
- craniosacrale Osteopathie (behandelt überwiegend das Neuronale System)
Geschichte der Osteopathie
- A.T. Still (1828-1879) Osteopathie = am Knochen leidend
- Chirurg im Bürgerkrieg, Praktiker, Entwickelte seine Idee vom unblutigen Heilen und gründete 1870 mit 19 Studenten eine medizinische Schule für Laien in Kirksville (USA).
- heute ca. 20.000 Osteopathen in den USA; 40.000 auf der Welt (Zahl steigend)
I Parietale Osteopathie
Bestandteile der „parietalen Osteopathie“
MET Muscle Energy Technique = Muskelenergietechniken
Counterstrain Behandlung einer Spannung ("strain")
durch Auflösen der Spannung ("counterstrain")
MFR Myofascial release = myofasciales Lösen
Functional Technique Funktionelle Techniken
II Viszerale Osteopathie
Die Viszeralorgane machen 20 % des Körpers aus
Aus osteopathischer Sicht interessiert weniger das Organ selbst in seiner Struktur, dem Parenchym, als vielmehr der Zusammenhang durch Befestigung an Faszien, Aufhängung an Ligamenten und die strukturellen Verbindungen.
Ziel ist die freie Beweglichkeit des Organs in sich und seiner Aufhängung im Körper um eine freie Versorgung und Arbeit zu ermöglichen.
Einklemmungen und Verklebungen werden gesucht und gelöst.
Das kranke Organ gehört in die Hände des Internisten.
Grundsätze der viszeralen Osteopathie
- niemals Schmerz auslösen
- nie unbequem für Patient und Untersucher
- nie mit den Fingern bohren, sei zart
- rolle den Patienten über die Finger und schaffe den palpierenden Fingern Raum
- mache die Hände weich und locker
- benutze die Seiten der Langfinger
III Kraniosakrale Osteopathie
Komponenten
l. Freie Beweglichkeit von Gehirn und Rückenmark
2. Fluktuation des Liquor cerebrospinalis
3. Beweglichkeit der Membranen (als reziproke Spannungsmembran)
4. Beweglichkeit der Schädelknochen
5. Beweglichkeit des Kreuzbeines zwischen den Beckenknochen
Osteopathie ist eine Privatleistung und wird je nach notwendiger osteopathischer Technik nach der Gebührenordnungsempfehlung der Dt. Gesellschaft f. Osteopathische Medizin vom 01.10.2005 mit analogen GOÄ-Ziffern abgerechnet. Der Kassenpatient erhält eine Rechnung, die er nach Bezahlung bei seiner Krankenkasse einreichen kann. Je nach KK wird ein gewisser Anteil übernommen. Die Behandlung dauert etwa eine Stunde.
Preise Osteopathie
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